Über Abelines Gaard
Abelines Gaard wurde mehrmals gebaut, aber von 1854-1871 von derselben Familie. Zuerst wurden die Scheune und der Stall gebaut, dann der Ostflügel, und 1871 errichteten Christen Christensen und Kristine Lauridsen das Bauernhaus. Ihre Initialen sind an der Südfassade zu sehen. Die Gebäude ersetzten ein früheres Bauernhaus, das sich fast an der gleichen Stelle befand.
Abelines Gaard ist eine alte Strandvogtfarm - der Mann auf der Farm war auch ein Strandvogt - im Laufe der Jahre haben viele gestrandete Segler in den Wohnräumen übernachtet.
Eine große Strandung
1890 heiratete der älteste Sohn des Dünenhofs, Laurids, das Nachbarsmädchen Abeline. 1894 strandete das große Segelschiff Elisabeth Rickmers in den Strandlen des Hofes - dem Teil des Strandes, der dem Strandvogt gehörte. 19 Seeleute wurden untergebracht, und bis 1980 hing das Namensschild des Schiffes über dem Tor an der Ostfassade des Hofes.
Die Strandung und die anschließenden Strandungsversteigerungen brachten die Finanzen des Hofes in Schwung, so dass Abelines Schwiegervater den Hof Abeline und Laurids überlassen konnte, die neue Strandvogtin wurde.
Leben als Witwe
Doch 1904 starb Laurids an Tuberkulose, und Abeline musste sich allein um den Hof und die fünf Kinder kümmern. Als Frau konnte sie das Amt des Strandvogtes nicht übernehmen und verlor so einen großen Teil der Einkünfte des Hofes. Doch mit Hilfe ihrer Kinder, der jährlichen Sommergäste und ihrer Arbeit als Telefonistin konnte sie den Hof bis zu ihrem Tod im Jahr 1957 weiterführen.
Es ist Abelines unglückliche Situation, die Abelines Gaard so besonders macht. Die junge Witwe konnte es sich nicht leisten, irgendetwas an dem großen Bauernhof zu verändern, also wurde er so belassen, wie er war, als Laurids starb. Das Einzige, was Abeline änderte, war der Zaun, der draußen aufgestellt wurde, damit die schicken Sommergäste nicht hinter den Tieren sitzen mussten, wie es die Menschen auf dem Hof taten.