Geflevej
Tippen Sie auf den Link, um die Audiodatei abzuspielen.
Gefle.
1884 fährt die schwedische 3-Mast-Bark von Frankreich aus über die Nordsee. Auf der Rückfahrt nach Helsingborg hat das Schiff Ballast geladen. Doch die 12-köpfige Besatzung reist nicht mit einem leeren Schiff. Auch eine Ladung Ocker, Champagner und Wein wurde mitgenommen. In einer Oktobernacht versucht das Schiff, durch einen Sturm an der Westküste zu navigieren. Der Kapitän erleidet einen Schlaganfall und stirbt kurz vor Sonnenaufgang auf dem Schiff.
Bevor die Nacht vorbei ist, strandet die Gefle am 16. Oktober in Sdr. Haurvig. Das Schiff landet hoch auf dem Strand mit der Seite nach vorne. Die Besatzung kappt den Hauptmast, so dass er auf den Strand fällt. Jetzt kann die Besatzung selbst an Land gehen. Sie nehmen den toten Kapitän mit. In der Dunkelheit suchen sie nach einer Behausung.
Die Mannschaft findet einen Bauernhof, wo sie sich aufwärmen kann. Hier bleiben sie 14 Tage, in denen sie aus Angst vor der Cholera aus Frankreich interniert werden. Später werden Gegenstände aus dem Schiff versteigert, darunter 2 Schiffsglocken. Auch die 400 Fässer mit gelbem Ocker, 1500 Flaschen Champagner und 4 Fässer Rotwein werden verkauft. Doch Gefle ist nicht gerettet. Das Schiff wird zertrümmert und liegt am Strand.
Abelines GaardWeitere Informationen über Unterkünfte für gestrandete Seeleute finden Sie unter .